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Boomer vom Buechlisberg

10. Januar 2015 - 25.März 2023

Boomer erblickte zusammen mit seinem Bruder Finn das Licht der Welt nach einem Kaiserschnitt. Die 2 waren unzertrennlich und die Hängebrücke ihr beliebtestes Spielzeug. Da ich die Beiden die 1. Nacht "schöppelen" musste, Ronja hatte nach dem Kaiserschnitt keinen Bezug zu ihren Jungen, war bereits nach dieser Nacht klar , dass Boomer bei mir bleibt. Er hat immer wieder an meinem Hals "gesuggelet" und ich hatte mein Herz verloren. Auch Finni hätte ich am liebsten behalten, aber er war fest versprochen. So wuchs Boomer stetig und als Finn nach 6 Monaten zu uns zurückkam, ging die Post ab. Beide Rüden waren voll pubertierend und ich hatte alle Händ voll zu tun. Langsam aber sicher verbesserte sich die Situation und meine damals 4 Labis waren ein super Rudel. Boomer war aber eindeutig derjenige, der am liebsten schmuste und stets in meiner Nähe war. Ein richtiger Schmusebär eben. Er liebte es auch sehr zu trailen. Unterordnung fand er nicht mehr angebracht und so war eben trailen seine Lieblingsbeschäftigung neben den Spaziergängen versteht sich. Nach einem solchen Nachmittag mit trailen im steilen Gelände jammerte er plötzlich abends und wollte nicht mal mehr zu mir aufs Sofa. Also ab zum Tierarzt. Dort stellte sich nach den Untersuchungen heraus, dass Boomer einen Bandscheibenvorfall hatte. Er wurde infiltiert und dies hat eine OP verhindert, weil die Infiltration ein voller Erfolg war. Danach musster er aber "kürzer" treten und trailen war vorbei.
Im Februar 2023 spürte ich, dass irgend etwas mit Boomer nicht stimmte und ging zum Tierarzt. Leider "erwischte" ich eine junge Tierärztin, die mich nicht ganz ernst nah. Ich hatte sogar das Gefühl sie betrachtete mich als "hysterisch", weil ich auf ein Röntgen und Ultraschall bestand. Nach dem Röntgen sagte sie mir deutlich, dass es keinen Grund gab noch einen Ultraschall zu machen. Sie hätte keinen Tumor gefunden. Dies war mein Verdacht. Hätte ich nur auf mein Bauchgefühl gehört!!Ich fuhr nach Hause und war einfach glücklich, dass nichts war. Falsch gedacht. Nach 3 Wochen spürte ich, dass mit Boomer etwas nicht stimmte. Am 24. März war mir klar es ist etwas Ernsteres. Ich wollte am Samstagmorgen zum Tierarzt, aber es war zu spät. In der Nacht vom 24. zum 25. März verschlechterte sich Boomis Zustand stündlich so dass ich mitten in der Nacht zur Notfalltieräztin fuhr. Er bekam Opiatspritzen , aber die ebenfalls junge Tierärztin sagte, dass sie einen geplatzen Tumor vermutete. Sollte sich sein Zustand nicht innerhalb 2-3 Stunden deutlich verbessern, müsste ich wieder kommen. Leider gab es keine Besserung. Ich musste Boomer am Samstagmorgen über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Völlig geschockt, auch weil die behandelnde Tierärztin sagte, sie habe die Röntgenbilder nochmals angeschaut und sie habe darauf schon etwas gesehen, fuhr ich mit meinem Teddybären ins Tierkrematorium.
Ich weiss nicht ob eine OP das Leben von Boomi gerettet hätte, aber es hat mir gezeigt, dass mein Bauchgefühl richtig war. Ich habe sehr lange gebraucht Boomer "loszulassen". Vergessen werde ich dich meinen Schmusebär niemals.

Trotz Locken will Boomer nicht ins tiefe Wasser

Finn und Boomer hinter dem Haus